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HPR Bericht Mai 2013

Der monatliche Bericht aus dem HPR von Johanna Markl

Feierlicher Abschluss der Einführung des einheitlichen Personalwirtschaftsverfahrens VIVA Pro +++ Erhöhung der Einstellungszahlen bei Steuer und Staatsfinanz

Feierlicher Abschluss der Einführung des einheitlichen Personalwirtschaftsverfahrens VIVA Pro

Den Beschäftigten des Landesamts für Finanzen und für viele Personalsachbearbeiter ist das Projekt VIVA (Vollintegriertes Verfahren komplexer Anwendungen) bereits seit etwa 10 Jahren ein Begriff. Ab 2003 wurde begonnen, die früheren Personalverwaltungs- und Bezügeverfahren PVxFin sowie BAVARIA durch die SAP-basierten Verfahrensteile „Personal- und Stellenverwaltung“ (PSV) und „Bezügeabrechnung“ (BEZ) abzulösen und die Integration zwischen diesen Bereichen sowie der „Kosten- und Leistungsrechnung inkl. Anlagenbuchhaltung“ (KLR) zu realisieren.

Ein Mammutprojekt – aber innerhalb der Staatsverwaltung und für die Projekt- und IT-Verantwortlichen im Landesamt und Finanzministerium erst ein Anfang.

Im Mai 2007 erfolgte der Startschuss für das Projekt VIVA-Pro. Ziel war, im Bereich der Personalverwaltung aller Ressorts und obersten Dienstbehörden ein einheitliches Verfahren unter zentraler Verantwortung eines Ressorts, des Finanzministeriums, einzusetzen und die Integration zur Bezügeabrechnung herzustellen. Seit 2008 wurden die bisher 15 ressortspezifisch unterschiedlichen Personalverwaltungsverfahren Zug um Zug abgelöst und VIVA-Pro bei 623 Dienststellen eingeführt, wurden mehr als 300.000 Personalstammsätze und weit über 11 Millionen Einzeldaten übernommen und über 3.500 Personalsachbearbeiter für das neue System geschult.

Das alles musste bei laufendem Dienstbetrieb erfolgen und gegen Ende mussten auch die Auswirkungen des Neuen Dienstrechts eingearbeitet werden.

Dank und Anerkennung an alle Beteiligten

Der erfolgreiche Abschluss dieser Riesenaufgabe war Anlass für Finanzstaatssektretär Franz Pschierer, im Rahmen einer Feierstunde Dank zu sagen – Dank für die große Teamleistung im Projekt VIVA-Pro, die auch ressortübergreifend anerkannt werde. Der Dank gehe an viele Kolleginnen und Kollegen, die an vielen Stellen mitgewirkt und ihren Beitrag geleistet hätten. Es sei nicht selbstverständlich, dass ein derartiges Großprojekt planmäßig, geschweige denn erfolgreich und innerhalb des Budgets verlaufe. Ausschlaggebend sei letztlich immer noch der menschliche Faktor, der zum Erfolg führe. Er freue sich, dass – wieder einmal – ein Projekt in der Verantwortung des Finanzministerums sich in allen Richtungen erfolgreich auszeichne.

Er sei nicht der Meinung, dass die Einführung von IT-Verfahren immer ein Sparmodell seien. Er wisse, dass die Einführung zumindest zunächst Mehraufwand bedeute. Vielfach dienten die Verfahren auch der Verbesserung des Services.

Die Entwicklung werde weiter gehen – der Staatssekretär verwies auf die Elektronische Personalakte, für die derzeit die gesetzliche Grundlage geschaffen werde und die Weiterentwicklung des Mitarbeiterportals.

Der Abteilungsleiter IT- und Kommunikationstechnik im Finanzministerium, Dr. Rainer Bauer schloss sich als oberster Projektverantwortlicher dem Dank an alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an – sei es im Finanzministerium, besonders natürlich beim Landesamt für Finanzen, aber auch dem Rechenzentrum Nord des Landesamts für Steuern und bezog dabei ausdrücklich die Personalvertretung für deren konstruktiven Dialog ein.

Erhöhung der Einstellungszahlen bei Steuer und Staatsfinanz

Für das Einstellungsverfahren 2013 wurden die Einstellungsermächtigungen zum Teil erhöht.
Nach derzeitigem Stand werden für die Staatsfinanzverwaltung für den Einstieg in der dritten Qualifikationsebene 23 (davon 16 originär für das Landesamt für Finanzen) und für den Einstieg in der zweiten Qualifikationsebene 36 Anwärterinnen und Anwärter (davon 32 originär für das Landesamt für Finanzen) eingestellt.

Im Bereich Steuer können für den Einstieg in der dritten Qualifikationsebene 386 und für den Einstieg in der zweiten Qualifikationsebene 393 Einstellungen erfolgen.

Die Zahlen sollen im Laufe des Monats Mai nochmals überprüft und ggf. erneut nach oben angepasst werden.