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HPR Bericht Juli 2013

Der monatliche Bericht aus dem HPR von Johanna Markl

Wie geht’s weiter beim Gesundheitsmanagement? +++ Besprechung des Finanzministeriums mit Pilotämtern und HPR

Seit einiger Zeit läuft bei den Finanz-ämtern Aschaffenburg, Forchheim und München sowie dem LfF Dienststelle Augsburg ein Pilotprojekt zum Aufbau eines Gesundheitsmanagements, über das wir an dieser Stelle bereits mehrfach berichtet haben. Nach einer Mitarbeiterbefragung die sich u.a. mit psychosozialen Arbeitsbelastungen befasst hat, haben die Ämter die Auswertung der Ergebnisse vorgenommen und Vorschläge für Maßnahmen erarbeitet.

In einer Besprechung mit den beteiligten Ämtern, dem Landesamt für Steuern, Betriebsärztlichem Dienst und dem HPR wurde über das weitere Vorgehen beraten.

Abteilungsleiter Wilhelm Hüllmantel versicherte, die Erwartungen aus der Befragung nach Verbesserungen im Personalbereich usw. ernst zu nehmen. Man müsse versuchen, hier auch in der Zukunft weiter zu kommen. In der Umsetzung von Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement müsse man aber insbesondere auf das in der Verwaltung Machbare setzen.

Aus Sicht des HPR wurde die Weiterführung des Projekts begrüßt und gleichzeitig betont, dass Geld in dem Bereich sicher nicht alles sei, es aber ohne zusätzliche finanzielle Ausstattung auch nicht gehe. So benötige man professionelle Unterstützung, wie sie im LfF bestehe – und selbst dort stoße man an Grenzen des Machbaren. Und schließlich – Gesundheitsmanagement müsse letztlich als Chefsache behandelt werden.

Abteilungsleiter Hüllmantel sagte weitere Anstrengungen in diesem Bereich zu. Im letzten Haushalt seien Forderungen nach Stellen zum Aufbau eines entsprechenden Kompetenzzentrums aber letztlich abgelehnt worden. Zumindest solle nun beim Betriebsärztlichen Dienst eine psychologisch ausgebildete Fachkraft eingestellt werden. Das weitere Vorgehen bei den Pilotämtern wird nicht durch das ursprüngliche Institut begleitet werden. Vielmehr könne die Unterstützung von Herrn Hellfritsch, vielen bestens bekannt als Dozent für Schlüsselkompetenzen und Sozialwissenschaft an der FHVR in Herrsching, in Anspruch genommen werden.

Das Landesamt für Steuern hat in dem Zusammenhang die Bedeutung der Führungskräfteentwicklung hervorgehoben. Dem BayStMF sei vor einiger Zeit ein gutes Konzept vorgelegt worden. Hier müsse man dringend weiter tätig werden; das komme letztlich allen zugute. Das Landesamt wolle das weitere Vorgehen beim Pilotprojekt mit Hellfritsch und den beteiligten Finanzämtern begleiten und möchte Erfahrungen möglichst auch anderen Ämtern nutzbar machen.

Ein Zeitplan für eine ins Auge gefasste Mitarbeiterbefragung bei allen Dienststellen zum Thema Gesundheit und Belastungen steht derzeit noch nicht fest.