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Finanzgewerkschaft schließt Streik in Datenerfassungszentrum Wunsiedel nicht aus

Wie der Landesvorsitzende der Bayerischen Finanzgewerkschaft bfg Josef Bugiel gestern (25.2.13) nach einem Besuch der zentralen Datenerfassungsstelle in Wunsiedel erklärte, ist ein Streik bei der zentralen Datenerfassungsstelle der Finanzverwaltung nicht auszuschließen.

In dem Datenerfassungszentrum sind rund 70 Arbeitnehmerinen und Arbeitnehmer der Finanzverwaltung mit der Datenerfassung für die bayerischen Finanzämter beschäftigt. Eingegeben werden die Daten von Steuererklärungen, die noch auf Papier, also nicht elektronisch, bei den Finanzämtern in den Allgemeinen Veranlagungsstellen eingehen. Die allgemeinen Veranlagungsstellen sind zuständig für Steuerpflichtige, die außer oder statt Arbeitslohn auch noch Einkünfte aus gewerblicher oder selbständiger Tätigkeit, aus Vermietung und Verpachtung oder aus Land- und Forstwirtschaft beziehen. Die von den Steuerpflichtigen erklärten Daten werden nach der Erfassung an die zuständigen Finanzämter übermittelt, die nach der weiteren Bearbeitung, die Steuerbescheide erlassen.

Bugiel sagte: „Wenn die Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde nicht einlenken, schließen wir auch flächendeckende Streiks nicht aus.“ Für die derzeit laufenden Warnstreiks rechne er insbesondere bei der zentralen Protestkundgebung in Nürnberg am 4. März mit einer großen Teilnahme von Beschäftigten aus allen Bereichen der bayerischen Finanzververwaltung.