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Ortsverbandsversammlung in Cham

"Wir müssen umgehend für die Grundsteuerreform einstellen!"

Zur bfg-Ortsverbandsversammlung beim Finanzamt Cham konnte Vorsitzende Conny Deichert zahlreiche Kolleginnen und Kollegen begrüßen. Nachdem die Ortsverbandsversammlung in der Mittagspause stattfand, wurden alle Anwesenden mit Leberkäse und Brezen sowie Getränken versorgt. In ihrem Tätigkeits- und Lagebericht hielt Deichert einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten der Ortsverbandes der vergangenen Monate. Für die zahlreiche Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen aus dem Finanzamt Cham und der Außenstelle Bad Kötzting an der Demo in Nürnberg zur Einkommensrunde bedankte sie sich nochmals sehr. Der Gewerkschaftstag in Augsburg verlief aus Sicht der bfg-Ortsverbandes Cham erfolgreich. So wurden alle Anträge angenommen und sie selbst sei zur stellvertretenen bfg-Landesvorsitzenden gewählt worden. Deichert bat um die Unterstützung der Mitglieder bei der Anwärterwerbung für den Beitritt zur bfg. Der Dienstrechtschutz der bfg sei dabei ein gewichtiges Argument. Denn gerade in der Zeit als Beamtin oder Beamter auf Widerruf könne viel passieren und dann ist sei gut, einen starken Partner an der Seite zu haben, so die Ortsvorsitzende.

Deichert und die Mitglieder des Ortsverbandes freuten sich, Bezirksvorsitzenden Thomas Wagner begrüßen zu können. Der Bezirksvorsitzende berichtete über die aktuellen Aktivitäten der bfg. In den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte er dabei die anstehende Reform der Grundsteuer. Die bfg und ihr Vorsitzender Gerhard Wipijewski kämpften unermüdlich um die notwendigen Stellen. „Es geht um 6,2 Millionen Neufestsetzungen. Wir brauchen hierfür zusätzliches Personal und wir müssen umgehend anfangen einzustellen. Wir fahren sonst ungebremst gegen eine Wand!“, so Wagner. Die Ausbildung der Nachwuchskräfte stelle angesichts der hohen Arbeitsbelastung eine große Herausforderung dar, sagte Wagner. Das ist allerdings alternativlos, um die vor uns liegenden Aufgaben bewältige zu können. Positiv sei, dass eine stärkere Berücksichtigung der Ausbildung im Zuteilungssoll durchgesetzt werden konnte.
Der Bezirksvorsitzende ging auch auf die Beförderungssituation ein. Er wisse, dass der Beförderungsstau nach A9 und A12 insbesondere in den Regionen den Kolleginnen und Kollegen unter den Nägeln brenne. „Kolleginnen und Kollegen, die gute Arbeit leisten, dürfen nicht mit A8 und A11 in Pension geschickt werden. Das ist in keiner Weise leistungsgerecht! A9 und A12 muss jeder erreichen können!“, so Wagner. Dies sei seit dem letzten Gewerkschaftstag auch die Beschlusslage der bfg.
Der Rückblick auf die Einkommensrunde sowie Informationen zur neuen bfg-App rundeten den Vortrag des Bezirksvorsitzenden ab.
Gerne hätten Wagner und Deichert auch Alois Weiss für 60 Jahre und Markus Hirsch und Regina Zimmermann aus der Außenstelle Waldmünchen für 25 Jahre in der bfg geehrt sowie Klaus Kores und Franz Gruber aus dem Kreis der aktiven Mitglieder verabschiedet. Allen zu Ehrenden war es wegen Terminüberschneidungen leider nicht möglich, zu der Veranstaltung zu kommen. Die Ehrungen werden aber selbstverständlich nachgeholt.

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