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„Erfolgsmodell Wunsiedel“

Ausschussvorsitzender MdL Tobias Reiß besucht das Scanzentrum auf Einladung des bfg-Ortsverbandes

Im Anschluss an die bfg-Ortsverbandsversammlung kam MdL Tobias Reiß der Einladung nach, das Scanzentrum am Finanzamt Wunsiedel zu besichtigen. Reiß zeigte sich dabei von der Kompetenz, Leistungsbereitschaft und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beeindruckt.

Beeindruckend waren auch die Zahlen mit denen Amtsleiter Ulrich Lauterbach und die Sachgebietsleiter Gerhard Brader, Peter Olejnizak und Petra Schmid aufwarten konnten. So wurden von 2011 bis 2017 über 5,5 Millionen Steuererklärungen gescannt. Das Scanvolumen betrug im Jahr 2017 1,7 Millionen Steuererklärungen. Dieses Scanvolumen wird auf 2,2 Millionen Fälle steigen, nachdem nun der komplette bayerische Arbeitnehmerbereich in Wunsiedel verarbeitet werden kann. Derzeit sind in Wunsiedel 18 Scanner im Einsatz. Rekord waren 23.000 gescannte Fälle an einem Tag. In der 2. Jahreshälfte sollen in Wunsiedel 2 neue Hochleistungsscanner eingesetzt werden, mit denen pro Tag jeweils bis zu 10.000 Fälle eingescannt werden können.
Die 141 Scankäfte, 5 Mitarbeiter der Poststelle, 6 Sanliberos bzw. EDV-Betreuer und 5 Sachgebietsleiterinnen und Sachgebietsleiter scannen in der Zwischenzeit nicht nur bayerische Steuererklärungen. In Wunsiedel werden auch Papiersteuererklärungen aus Rheinland-Pfalz erfasst. Derzeit wird auch eine Ausdehnung auf Thüringen geprüft.
Bezirksvorsitzende Helene Wildfeuer bezeichnete das Datenerfassungs- und Scanzentrum als Erfolgsmodell. Es sei aber auch notwendig, die Erlöse aus der Verwaltungskooperation mit Rheinland-Pfalz wieder in das Scanzentrum zu reinvestieren. Wildfeuer legte dem Abgeordneten auch die Situation der Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter ans Herz, die derzeit noch über befristetete Arbeitsverhältnisse beschäftigt sind. Im Hinblick auf eine Kooperation mit Thüringen sowie auf die fortschreitende Digitalisierung sei es notwendig, diese Arbeitsverhältnisse rechtzeitig zu entfristen. Auch die Eingruppierungs- und Stellenbewertungsproblematik wurde an Reiß herangetragen. Sinnvolle Arbeitsabläufe dürften nicht an Eingruppierungs- oder Stellenbewertungsfragen scheitern, so die Bitte. MdL Reiß sagte zu, sich den Anliegen der Kolleginnen und Kollegen des Datenerfassungs- und Scanzentrums weiter anzunehmen und im engen Kontakt zu bleiben. Seinen nächsten Besuch kündigte er noch für dieses Jahre an, wenn die neuen Hochleistungsscanner zum Ensatz kommen sollen.