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250 Finanzer bei Kundgebung in München

Vor der entscheidenden 3. Verhandlungsrunde Mitte März haben am Dienstag in München mehr als 1.000 Beschäftigte für die Einkommensforderungen des dbb demonstriert. Rund 250 Beschäftigte der Finanzverwaltung haben dabei am beeindruckenden Demonstrationszug teilgenommen, der von bfg-Vorsitzenden Gerhard Wipijewski, Bezirksvorsitzenden Matthias Bauregger, dem BBB-Vorsitzenden Rolf Habermann, dem stellvertretenden dbb-Vorsitzenden Willi Russ sowie dem Vorsitzenden der dbb-Jugend Bayern, Jörg Kothe, angeführt wurde.

Nachdem bei der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Länder am 26. und 27. Februar keine Fortschritte erzielt werden konnten, hat die bfg zur Teilnahme an der Protestveranstaltung des dbb Beamtenbund und Tarifunion am 3. März in München aufgerufen.
Die Protestveranstaltung in München startete mit einem Protestmarsch von der Regierung von Oberbayern in der Maximilianstraße, führte vorbei an der Staatskanzlei über den Oskar-von-Miller-Ring zum Kundgebungsort vor der Feldherrnhalle. Nach der Begrüßung durch Klaus Eckl, dem Vorsitzenden des BBB-Tarifausschusses, sprach Willi Russ, der Verhandlungsführer des dbb, zu den Demonstranten. Russ hatte bereits unmittelbar nach Vertagung der Verhandlungen am vergangenen Freitag ein werthaltiges Angebot gefordert und bundesweite Warnstreiks und Protestaktionen angekündigt: „Wir brauchen greifbare Ergebnisse und die Arbeitgeber vielleicht noch ein paar Denkanstöße von den Beschäftigten.“
BBB-Vorsitzender Rolf Habermann appellierte an die anderen Bundesländer es Bayern gleichzutun. Denn für den Freistaat hatte Finanzminister Söder schon vor Monaten wiederholt die Übernahme des Verhandlungsergebnisses für die Beamtinnen und Bayern zugesichert. Habermann machte deutlich, dass für die Zukunft des öffentlichen Dienstes eine gute Bezahlung der Beschäftigten unabdingbar ist, um im Wettbewerb um gute Kräfte bestehen zu können.
„Es kann nicht sein, dass wir in einer der wirtschaftsstärksten Städte Deutschlands leben, aber gleichzeitig nicht genug verdienen, um hier in München richtig über die Runden zu kommen.“ So brachte Jörg Kothe die Situation der jungen Landesbeschäftigten auf den Punkt. Kothe, der Vorsitzender der dbb-Jugend Bayern und stellvertretender bfg-Bezirksvorsitzender ist, schilderte die Nöte der jungen Leute, wie fehlende Übernahme nach der Ausbildung und wiederholt befristete Arbeitsverträge.

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