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Ortsverbandsversammlung beim Finanzamt Nürnberg-Süd

Arbeitsbelastung steigt weiter! Wie soll das weitergehen?

Im weihnachtlichen Rahmen fand im vollbesetzten Sitzungssaal am 07.12.2016 die bfg-Ortsverbandsversammlung beim Finanzamt Nürnberg-Süd statt. Ortsvorsitzende Annette Feldmer konnte neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern Bezirksvorsitzende Helene Wildfeuer und Amtsleiter Herbert Bürner begrüßen, der sein Grußwort nutzte, um Bezirksvorsitzender Helene Wildfeuer und Ortsvorsitzender Annette Feldmer und ihrem Team vom bfg-Ortsverband für deren großes Engagement zu danken.

In Ihrem Bericht ging die Ortsvorsitzende auf die personelle Unterbesetzung im Amt und den damit verbundenen Problemen ein. „Es ist ein Kommen und ein Gehen und damit ist natürlich Reibungsverlust vorhanden“, so die Ortsvorsitzende. Eine große Belastung für die Beschäftigten würden „die ständigen Neuerungen“ darstellen. Kaum sei eine Maßnahme eingeführt, komme schon die nächste. Insbesondere im Bereich der Veranlagung sei die Belastung aktuell durch Ginster und die Kontentrennung besonders groß. „Ein Leitfaden nach dem anderen, die alle kaum gelesen werden können, denn es fehlt die Zeit, weil es muss ja auch noch gearbeitet werden“, zitierte die Ortsvorsitzende die Stimmungslage.
Erfreut zeigte sich Feldmer über das Ergebnis der Personalratswahlen. Feldmer, die wiederum zur Personalratsvorsitzenden gewählt wurde, dankte allen Kandidatinnen und Kandidaten für die Unterstützung und die Bereitschaft zur Kandidatur. Positiv sei auch, dass neben etablierten Kolleginnen und Kollegen mit Johanna Sippl eine Kollegin neu in den Personalrat gewählt wurde. Feldmer nutzte auch die Gelegenheit, Bezirksvorsitzender Helene Wildfeuer zu dem herausragenden BPR-Wahl-Ergebnis und zur Wiederwahl zur BPR-Vorsitzenden zu gratulieren.

Im Rahmen der Ortsverbandsversammlung wurde Rudi Neugebauer in den Ruhestand verabschiedet. Neugebauer war über Jahrzehnte als stellvertretender Ortsvor-sitzender in der Ortsverbandsarbeit aktiv und engagierte sich 34 Jahre auch im örtlichen Personalrat. Die Ortsvorsitzende dankte Rudi Neugebauer mit den Worten: „Vielen Dank für dein wertvolles Engagement und deine Verlässlichkeit. Du warst immer da für die Belange der Kolleginnen und Kollegen. Du wirst uns fehlen!“ Zum neuen stellvertretenden Ortsvorsitzenden wurde Steuerfahnder Stefan Brem gewählt, der sich bereits über viele Jahre im Ortsverband engagiert. Als neue Beisitzerin wurde Johanna Sippl in den Vorstand gewählt. Auch sie habe bereits tatkräftig ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt, so die Ortsvorsitzende. Verabschiedet wurden aus der Ortsjugendleitung Eva Neubauer und Janina Huber, die zwischenzeitlich versetzt wurden. Zur neuen Ortsjugendleiterin wurde Sabine Ihle gewählt, die bereits in der Jugendarbeit beim Finanzamt Nürnberg-Süd mitgearbeitet hat. Als Stellvertreter wird sie von BJAV-Vorsitzendem Dominik Bauer unterstützt werden. Verabschiedet wurde auch Patrick Fritzsche, der zwischenzeitlich nach Wunsiedel versetzt wurde.

Auch Bezirksvorsitzende Helene Wildfeuer stellte die Auswirkungen der steigende Arbeitsbelastung in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. „Steigende Fallzahlen, hohe Arbeitsbelastung und zu wenig Personal – wie soll das weiter gehen?“, so die Bezirksvorsitzende. Der verstärkte Einsatz der EDV, neue Verfahren und Optimierungen der Organisation können auf lange Sicht sicherlich zu Erleichterungen führen. Aber dies werde noch dauern und die Übergangszeit werde alles andere als schön. Für zusätzliche Aufgaben müsse aber auch neues Personal zur Verfügung gestellt werden. Bestes Beispiel hierfür sei auch das RMS-Sachgebiet, für dessen Einrichtung derzeit das Personal nicht zur Verfügung stehe, so Wildfeuer. Im weiteren Verlauf ging Wildfeuer auch auf die SKS sowie die Auswirkungen der neuen BP-Kartei ein.
Im Hinblick auf den kommenden Doppelhaushalt stellte die Bezirksvorsitzende die Forderung der bfg nach neuen Planstellen zur Verbesserung der Personal- und Be-förderungssituation dar. Zur Bewältigung der Aufgabenverlagerungen seien darüber hinaus auch zusätzliche KW-Stellen erforderlich.
Der Ausblick auf die kommende Einkommensrunde 2017 bildete den Abschluss ihres Vortrages. Wildfeuer machte deutlich, dass Präsenz – beispielsweise durch Demos – unerlässlich sei, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. „Dazu brauchen wir Euch und Eure Solidarität“, stellte sie fest und schloss mit der Aufforderung „Macht mit!“ Wie beeindruckt die Kolleginnen und Kollegen von den Worten der Bezirksvorsitzenden und auch von der Arbeit der bfg waren, zeigte der anhaltende Schlussapplaus.

Anschließend wurden die langjährigen Mitglieder von der Bezirksvorsitzenden und der Ortsvorsitzenden geehrt. Neben der Urkunde und der Nadel überreichten sie eine gute Flasche Wein als Dankeschön für die langjährige Solidarität.
Für 25 Jahre wurden Karin Heimerl und Michael Böhm geehrt, für 40 Jahre wurden Andrea Zerpies und Maria Reichinger geehrt, für 50 Jahre wurde Bernhard Kummer geehrt. Für 60 konnte Herr Erwin Meier geehrt werden.
Mit guten Wünschen für ein glückliches Neues Jahr und dem Hinweis, dass wir natür-lich auch in 2017 wieder für Sie da sind – verabschiedete sich die Ortsvorsitzende.