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Ortsverband Landshut besichtigt Münchner Flughafen

Besuch bei der Flughafenfeuerwehr und beim Zoll

Der bfg Ortsverband des Finanzamts Landshut besichtigte die Asservatenkammer des Zollamts am Flughafen München und die Flughafenfeuerwehr.

A380 der Fly Emirates

Die Kollegen des Zolls erläuterten den interessierten Teilnehmern ihre Aufgriffsschwerpunkte. Hauptaugenmerk sind Markenpiraterie und Markenschutz sowie auch viele Rauschgiftschmuggelfälle. Neben gefälschten Produkten verschiedener Sportartikel- und bekannter Modemarken werden häufig exotische Urlaubssouvenirs aufgegriffen. Tierpräparate die unter das Washingtoner Artenschutzabkommen fallen, wie z. B. ein amerikanischer Panther finden sich verbotenerweise ebenso im Gepäck der Fluggäste wie komplette Stoßzähne von Elefanten, Elfenbeinschnitzereien und geschützte Muscheln. In Alkohol eingelegte Kobras werden aus Asien eingeschmuggelt.
Bei vielen Gegenständen, ist der Unterschied zwischen Original und Fälschung der Markenprodukte mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Der Zoll schaltet dann Gutachter der Markenhersteller ein, um Fälschungen nachzuweisen. Die zollfreie Warenmenge für Einfuhren in die EU liegt laut dem Pressesprecher des Zolls bei 430 EURO.

Mit dem Bus ging die Besichtigungstour durch den Flughafen. Nach der Sicherheitskontrolle war der erster Zwischenstopp bei der Feuerwache Nord der Flughafenfeuerwehr. An dieser kleineren der beiden Feuerwachen des Flughafens müssen immer mindestens 11 Einsatzkräfte im Dienst sein, damit überhaupt Flugverkehr am Münchner Flughafen erlaubt ist. Die Feuerwachen befinden sich auf dem Flughafengelände in zentraler Lage zu den Start- und Landebahnen, um bei einem Einsatz in spätestens 180 Sekunden vor Ort zu sein. Solange soll die Fluggastzelle der Maschine nach internationalen Standards einem Feuer standhalten.
Die Feuerwehrmänner absolvieren dort 24-Stundenschichten, in denen sowohl Übungen wie auch eine Stunde Sport pro Tag Pflicht sind. Die Flughafenfeuerwehr wird zu allen Einsätzen im Flughafen und in der Gegend rund um den Flughafen gerufen. Die Feuerwachen verfügen über alle Versorgungseinrichtungen damit sich die Feuerwehrmänner während der Bereitschaft ständig in der Wache aufhalten können. Am Anschluss an die Theorie wurde das derzeit modernste Löschfahrzeug in Aktion vorgeführt.
Danach ging es mit dem Besichtigungsbus weiter über das Flughafengelände, vorbei an der Hubschrauberstaffel der Polizei, an Frachtflugzeugen, den einzelnen Terminals und den Privatjets, sowie den Wartungshallen neben dem Kerosinlager. Ein Höhepunkt der Rundfahrt war die Landung des A380 der Fly Emirates. Aus nächster Nähe konnte der Riesenvogel bestaunt und mit dem Bus umrundet werden.