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Ortsverband beim Zentralfinanzamt Nürnberg

Ortsverbandsversammlung mit Neuwahlen und Ehrungen

Ende März fand beim Zentralfinanzamt Nürnberg die diesjährige Versammlung des bfg-Ortsverbandes statt. Neben den anwesenden aktiven Mitgliedern und einigen Pensionisten konnte Ortsvorsitzende Nicole Kittlaus auch die Bezirksvorsitzende Helene Wildfeuer begrüßen. Diese informierte im Anschluss an die Neuwahlen des Ortsvorstandes und die Ehrungen langjähriger Mitglieder über den aktuellen Stand der Behördenverlagerung, die Einkommensverhandlungen 2015 und den Doppelhaushalt 2015/2016.

Nicole Kittlaus bedankte sich zu Beginn der Veranstaltung bei Amtsleiterin und „Hausherrin“ Dr. Martina Hoffmann für die Unterstützung bei der Durchführung der Versammlung. Es folgte der Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes. Neben den internen Dingen, wie Mitgliederentwicklung und Kassenbericht, ging Nicole Kittlaus auch auf die Protestveranstaltungen in Nürnberg anlässlich der Einkommensverhandlungen und den Aktivitäten von ZFAlern beim Bayernturnier ein. Zudem sei die Teilnahme an der jährlichen Fachtagung für Orts- und Personalratsvorsitzende in Ebermannstadt eine wichtige Informationsquelle und biete die Möglichkeit, die Probleme vor Ort mit gewichtigen Vertretern von Politik und Verwaltung zu diskutieren. Nach erfolgter Entlastung stand die Neuwahl des Ortsvorstandes auf der Tagesordnung. Nicole Kittlaus und die stellvertretende Vorsitzende Ursula Goldmann wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer neugewählt wurden Bettina Goesmann, Maik Hausdorf und Bernhard Raithel. Rechnungsprüferin wurde erneut Julia Grabetz.

Es folgten die Ehrungen langjähriger Mitglieder. Die Ortsvorsitzende sprach den Dank und die Anerkennung für die bis zu 60 Jahre andauernde Treue und Verbundenheit zur bfg aus. Ohne Mitglieder konnten die Verantwortlichen in der bfg noch so engagiert und kompetent sein, sie würden nichts erreichen. Nur ein hoher Organisationsgrad mache die bfg zu dem gewichtigen Gesprächspartner für Politik und Verwaltung, der sie zweifelsohne sei. Geehrt wurden für 25 Jahre Heinz-Dieter Beier und Heidi Scherer, für 40 Jahre Johann Buckl, Cornelia Giebel, Julia Grabetz, Ursula Hübner, Heinrich Kölbel, Edith Müller, Gudrun Weskamp und Roland Wildner, für 50 Jahre Walter Becher, Erwin Rascher, Peter Ritz, Günther Schromm, Reinhold Schwägerl und Manfred Seitz sowie für 60 Jahre Horst Gildner und Reinhold Wolf. Letzterer war sogar trotz Geburtstag erschienen, um seine Ehrung persönlich in Empfang zu nehmen. Leider waren die meisten zu Ehrenden verhindert. Die Anwesenden nahmen ihre Urkunde und Anstecknadel aber sichtbar gerne von der Bezirksvorsitzenden Wildfeuer entgegen. Seitens des Ortsverbandes wurde das Jubiläum noch mit Pralinen versüßt.

Der abschließende Vortrag von Helene Wildfeuer stieß auf großes Interesse. Großes Thema für die Anwesenden war die Verlagerung der Grunderwerbsteuerstelle vom Zentralfinanzamt Nürnberg nach Lohr am Main mit Außenstellen. Die bfg-Bezirksvorsitzende kritisierte, dass die Wahl der neuen Standorte nicht mit den Versetzungsströmen in Einklang stehe. Dies würde zu Schwierigkeiten bei der Personalfindung führen. Wildfeuer, die ja auch Vorsitzende des Bezirkspersonalrats ist, machte die Forderungen von bfg und Personalvertretung deutlich. Die im Personalkonzept in Aussicht gestellten Inhalte zugunsten einer sozialverträglichen Umsetzung müssen zwingend eingehalten und mit Haushaltsmitteln unterfüttert werden. Auch die Zeitschiene von 5 bis 10 Jahren sollte nicht unterschritten werden, um die Pensionsabgänge für die Verlagerung entsprechend nutzen zu können. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Telearbeit. Es dürfe hier nicht zu einer Verschlechterung im Großraum Nürnberg kommen. Sie versprach den Betroffenen, sich für ihre Belange einzusetzen und weiter im Gespräch zu bleiben. Neben weiteren Themen berichtete Wildfeuer noch von den Tarifverhandlungen, die durch die sofortige Zusage der Übertragung auf den Beamtenbereich von Finanzminister Söder, für Bayern im positiven Sinne erledigt sei. Dies sahen auch die Anwesenden so.