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bfg im Gespräch mit Wolfgang Fackler und Max Gibis

Wolfgang Fackler und Max Gibis wollen Arbeits- und Personalsituation weiterhin durch hohe Einstellungenzahlen Rechnung tragen

Heute konnten die Mitglieder der Landesleitung der Bayerischen Finanzgewerkschaft bfg den Vorsitzenden des Landtagsauschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes, Wolfgang Fackler, und seinen Stellvertreter im Ausschuss, Max Gibis, sowie Fraktionsmitarbeiter Alexander Hüttinger begrüßen. In dem intensiven rund 90-minütigen Gespräch mit den beiden CSU-Abgeordneten ging es insbesondere um die Forderungen der bfg zum kommenden Doppelhaushalt 2019/2020. „Die Situation ist insgesamt weiter sehr schwierig und insbesondere im Innendienst der Finanzämter ist die Belastung wahnsinnig hoch – trotz aller Anstrengungen der vergangenen Jahre“, sagte der Vorsitzende. Die bfg verdeutlichte auch, welche Auswirkungen die Grundsteuerreform auf die Finanzämter haben wird. „Gleich welches Modell letztlich umgesetzt wird, müssen wir von einem Personalaufwand für mehrere Jahre von rund 3.000 zusätzlichen Beschäftigten ausgehen“. Aber auch beim Landesamt für Finanzen würden die Fallzahlen weiter überdurchschnittlich steigen.

Handlungsbedarf sieht die bfg auch bei der Beförderungssituation. So konzentriere sich die Arbeit mit der zunehmenden vollautomatischen Veranlagung im Rahmen des Risikomanagements immer mehr auf die anspruchsvollen, rechtlich und ermittlungstechnisch schwierigen Fälle. Dem müsse auch bei der Honorierung der Leistung Rechnung getragen werden.
Wolfgang Fackler und Max Gibis machten deutlich, dass die CSU-Fraktion der Personal- und Arbeitssituation weiterhin durch hohe Einstellungszahlen Rechnung tragen wolle. Dem Hinweis der bfg auf die bereits im Jahr 2020 wegfallenden KW-Stellen im Anwärterbereich werde er nachgehen und auch die Forderungen nach zusätzlichen Stellen für hauptamtliche Dozentinnen und Dozenten stießen bei Wolfgang Fackler auf offene Ohren. Großes Potential sieht der ehemalige BP-Stellenleiter insbesondere bei der Bekämpfung der Steuerhinterziehung auf internationaler Ebene.