bfg-Landesvorstand tagt in Würzburg - Einkommensrunde:

"Flagge zeigen - Es geht um unseren Geldbeutel und auch darum, konkurrenzfähig zu bleiben!"

Die Einkommensrunde für die Beschäftigten der Länder stand im Mittelpunkt des ersten Tages der zweitätigen Herbsttagung des bfg-Landesvorstandes, der gestern und heute in Würzburg stattfindet. bfg-Landesvorsitzender Gerhard Wipijewski: "Wir stellen uns hinter die Forderung des dbb und fordern die Arbeitgeber auf, sich nicht zu verweigern." Wipijewski forderte auch die Bayerische Staatsregierung auf, sich bei der TdL für bayerischen Beschäftigten einzubringen: "Es geht auch darum, dass die Bayerische Finanzverwaltung konkurrenzfähig gegenüber der freien Wirtschaft bleibt!" Wipijewski kündigte an, dass sich die Bayerische Finanzgewerkschaft massiv an den anstehende Protestmaßnahmen beteiligen werde und rief die Mitglieder in den Ortsverbänden um Unterstützung aus. "Es geht hier um unseren Geldbeutel und es ist wichtig, Flagge zu zeigen‘‘, schwor der Vorsitzende den Landesvorstand auf den Herbst ein.

Zu dem wurde gestern noch eine Nachwahl in der Landesleitung der bfg durchgeführt. Annette Feldmer stellte aus persönlichen Gründen ihr Amt zur Verfügung. Gerhard Wipijewski und der Landesvorstand dankten Annette Feldmer für ihr großes über Jahrzehnte andauerndes Engagement für die Kolleginnen und Kollegen in vielerlei Funkionen auf Gewerkschafts- und Personalratsebene und die geleistete Arbeit als stellv. Landesvorsitzende. Zu ihrer Nachfolgerin wurde Julia Strehle gewählt. Julia Strehle arbeitet beim LfF in München und hat die Landesleitung bereits in der vergangenen Zeit im Thema Beamtenrecht unterstütz.
Der Landesvorstand tagt auch aus besonderen Grund im Kongresszentrum in Würzburg. Es ist die letzte Sitzung des Landesvorstand vor dem Gewerkschaftstag im kommenden Juni. Dieser wird an selber Stelle stattfinden. Daher liegt ein Hauptaugenmerk der Sitzung auf der organisatorischen und inhaltlichen Ausgestaltung des Gewerkschaftstag.

Am zweiten Tag der Herbstsitzung der bfg-Landesvorstandes war der Präsident des Landesamt für Finanzen, Klaus Herzog, zu Gast bei dem rund 50 köpfigen Gremium. Landesvorsitzender Gerhard Wipijewski betonte gegenüber Herzog, wie wichtig der bfg die Anliegen des LfF sind. Dies werde auch durch die Nachwahl von Julia Strehle zur stellvertretenden Landesvorsitzenden deutlich. Nachdem sich in den letzten Jahren einiges an der Struktur des Landesamts für Finanzen geändert hat, stellte Präsident Herzog zunächst die aktuelle Organisation seiner Behörde dar. Besonders hob er die künftige FinanzIT Bayern hervor. Diese Strukturreform werde ab 01.12.2023 weitestgehend umgesetzt und an der Dienststelle Regensburg angegliedert sein.
Als weiteres großes Projekt stellte er die Einführung der Digitalen Personalakte (DiPa) vor. Das sehr zeitintensive Projekt befinde sich auf der Zielgeraden. Die Pilotierung solle zeitnah abgeschlossen werden und die Digitale Personalakte im Anschluss auch Ressortübergreifend eingeführt werden.

Im weiteren Verlauf ging es auch um die Arbeitsbelastung für die Kolleginnen und Kollegen im Landesamt für Finanzen. Die Vorstandsmitglieder machten deutlich, dass auch beim Landesamt für Finanzen die Situation sehr angespannt sei und im kommenden Haushalt weitere Verbesserungen notwendig sind.

Im Rahmen der Landesvorstandssitzung konnte bfg-Vorsitzender Gerhard Wipijewski zwei besondere Ehrungen vornehmen:
Johanna Markl ist am 1. August 1973 in die Bayerische Finanzgewerkschaft eingetreten und nunmehr seit 50 Jahren Mitglied. In diesen 50 Jahren war sie annähernd 40 Jahre Mitglied der Landesleitung der bfg. Zunächst als Landesjugendleiterin (1989) und bis zum Gewerkschaftstag 2019 als gewählte stellvertretende Landesvorsitzende. “In dieser Zeit bist du die große Konstante in der Arbeit der bfg geworden, die Libera hinter dem jeweiligen Vorsitzenden.” Darüber hinaus war sie zwei Jahrzehnte Vorstandsmitglied und stellvertretende Vorsitzende des Hauptpersonalrats, “als gewissermaßen Büroleiterin des HPR diejenige, die immer da war und in allen Fragen eine sehr konstante und fundierte Arbeit gemacht hat.“
Martin Baumann ist am 1. September 1963 in die Bayerische Finanzgewerkschaft eingetreten. Baumann engagierte sich in den ersten Jahren insbesondere auf örtlicher und südbayerischer Ebene in den bfg-Gremien. Bayernweite Bekanntheit und große Verdienste erlangte er durch sein Jahrzehnte währendes Engagement im Vorstand und als Vorsitzender des Finanzsportvereins Traunstein mit der Organisation der Ruhpoldinger Winterspiele des Finanzsportvereins. Für seine Verdienste wurde Baumann von der bfg als dritter Träger mit der “Angelo-Kramel-Medaille” der bfg ausgezeichnet. Die bfg verleiht die Medaille an Mitglieder der bfg, die sich außerhalb der bfg in besonderer Art und Weise für die Beschäftigten engagieren.

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