Nürnberg - 29. November 2023

Warnstreik, Protestmarsch und Kundgebung

Die Bayerische Finanzgewerkschaft bfg ruft zur Teilnahme an der Protestveranstaltung am 29. November in Nürnberg auf. Unter den Beschäftigten der bayerischen Finanzverwaltung herrscht großer Unmut über das Scheitern der 2. Verhandlungsrunde. "Die Verärgerung ist sehr groß und es werden sehr viele Kolleginnen und Kollegen nach Nürnberg kommen. So viele, dass die bfg einen eigenen Treffpunkt und einen eigenen Demozug zum Kundgebungsort vor der Nürnberger Lorenzkirche haben wird", sagt bfg-Vorsitzender Gerhard Wipijewski. Wipijewski drängt auch die Bayerische Staatsregierung alles daranzusetzen, "dass diese Tarifrunde ein Ergebnis bringt, das den öffentlichen Dienst der Länder wieder ein Stück stärker konkurrenzfähig macht, ein Ergebnis, das die Leistungen der Beschäftigten anerkennt und der zweistelligen Inflationsrate binnen 2 ½ Jahren Rechnung trägt!"

Die Steuerverwaltung stehe wie keine zweite Verwaltung in Konkurrenz zur Privatwirtschaft! “Die Beschäftigten der Steuerverwaltung sind nicht einfach Verwaltungsmenschen – sie sind Steuerexperten und können bei steuerberatenden Unternehmen, in den Finanzabteilungen großer Firmen, aber auch als Kämmerer von Kommunen etc. sehr viel mehr Geld verdienen. Und nachdem das Personal überall fehlt, werden die Angebote immer mehr und immer lukrativer!” Wipijewski: Wir brauchen ein Ergebnis, das die Finanzverwaltung in Bayern stärkt.

Geplant sind zwei Demonstrationszüge, die sich am Bahnhofsplatz vereinigen und dann zur Abschlusskundgebung auf dem Lorenzer Platz führen. Ein Demonstrationszug wird von der bfg gestellt.
Treffpunkt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am bfg-Zug ist der Karl-Pschigode-Platz. Dort erfolgt ab 10 Uhr die Ausgabe der bfg-Streikmaterialien, wie Westen, Fahnen, Luftballons und Trillerpfeifen. Auch für Verpflegung wird gesorgt sein. Dort werden auch bfg-Vorsitzender Gerhard Wipijewski und die Bezirksvorsitzenden Birgit Fuchs und Thomas Wagner zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprechen.
Der Demozug wird sich gegen 11 Uhr in Bewegung setzen. Geplant ist eine Route vom Karl-Pschigode-Platz über die Sandstraße, Zeltnerstraße, Frauentorgraben zum Bahnhofsplatz und dann weiter zum Lorenzer Platz. Dort findet die Abschlusskundgebung statt.