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Dringender Handlungsbedarf bei Grundsteuerreform

bfg trifft Dr. Roland Jüptner

Die Landesleitung der Bayerischen Finanzgewerkschaft bfg ist in der Landesgeschäftsstelle in München mit dem Präsidenten des Bayerischen Landesamts für Steuern zusammengetroffen. Ein Schwerpunkt des intensiven zweistündigen Gesprächs mit Dr. Roland Jüptner war die anstehende Grundsteuerreform. Landesvorsitzender Gerhard Wipijewski machte dabei deutlich, dass „wir das nicht mit Bordmitteln bewältigen können“. Im kommenden Jahr sei eine deutliche Erhöhung der Einstellungen erforderlich, um die benötigten Kräfte ausbilden zu können, so die Mitglieder der Landesleitung. Der bfg-Vorsitzende machte deutlich, dass es rasch Klarheit geben müsse, da das Einstellungsverfahren für 2020 unmittelbar bevorstehe. Auch die Ausbildung der zusätzlichen werde eine Herausforderung darstellen. Finanzämter und Schulen bräuchten schnell Planungssicherheit.

Breiten Raum nahm auch das Thema Digitalisierung ein. Einig waren sich Landesleitung und der Präsident die Möglichkeiten der fortschreitenden Digitalisierung zur Flexibilisierung des Arbeitsumfeldes zu nutzen. „Flexiblem Arbeitsumfeld und flexiblen Arbeitszeitmodellen kommt eine immer größere Bedeutung zu, insbesondere wenn wir für junge Nachwuchskräfte attraktiv bleiben wollen“, so die bfg. Flexitage, Homeoffice, Satellitenarbeit seien auch in den Finanzämtern möglich und notwendig. Der Präsident sicherte hier seine Unterstützung zu. „Wir werden hier weiter vorankommen“, sagte Dr. Roland Jüptner.
Die Aufgabenbelastung für die gesamte Bayerische Steuerverwaltung sei insgesamt weiter extrem hoch, so die bfg. Verstärkung sei in allen Bereichen notwendig. Das gelte neben den Finanzämtern und Schulen auch für das Landesamt. Der IuK-Bereich brauche dringend weitere Verstärkung. Jede Investition in Personal und in die dringende Verbesserung der Systemstabiltät komme den Finanzämtern zu Gute. Die bfg machte aber auch deutlich, dass diese Investitionen auf keinen Fall zu Lasten der Finanzämter gehen dürfen.

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